Blind Date

11. WFD-Tasting
... am 01.06.2012 bei Harald

Harald möchte uns an einem hoffentlich lauen Sommerabend auf seiner Terasse blind verführen Smile

Blind-Tastings sind immer spannend, steht doch der Geschmack im Vordergrund. Häufig haben blind verkostet, namhafte Destillen bzw. bekannte Abfüllungen schlecht abgeschnitten, bzw.  ein eher unscheinbarer bzw. "billiger" Malt gepunktet.

Ebenfalls schmeckt man Banane oder Aprikose, wenn man es in den Tasting-Notes liest. Aber hätte man es auch gerochen oder geschmeckt, wenn ein weißer Zettel vor einem liegt?

Und errät man einen jungen Malt, bzw. kann man erraten, wieviel % im Glas sind?

Die Wertigkeit und das Design der Flasche und Tube kitzeln auch immer noch ein paar Punkte hervor. Erinnern wir uns nur an Jura, als wir das Design der Flasche runter gemacht haben.
Der musste sich ordentlich anstrengen im Glas.
Oder Felix, der den Johnnie Walker Green von vornherein keine Chance gegeben hat, da Blend. Witzig, wenn er sich diesmal für den Dewars entscheiden würde Wink

Wir werden sehen, schmecken und riechen ...

Harald hat zehn Malts bestellt ... acht davon kommen in neutralen Flaschen ins Tasting. 
Das ist zwar ein Anhaltspunkt für uns, aber dadurch scheidet ein wenig das "Ausschlussverfahren" aus ... spannende Variante Smile

Auf jeden Fall wird es wieder ein schöner Abend mit hoffentlich leckeren Drams.

Die Auflösung wird sicherlich für Überraschungen sorgen. Bei der Verteilung wird der pure Geschmack entscheiden. Zwar war es bisher auch schon so, dass man sich für seine Favoriten entschieden hat, bzw. der ein oder andere gar nicht ging, aber das Auge "ißt" bekanntlich mit. 
Diesmal nicht Smile
 

Hier nun die zehn Auserwählten:

 


  ... uns so wars:

Zunächst begrüßen wir Walle in unserer Runde. Schnully hat es der Liebe wegen nach FFB verschlagen, und hat seinen Platz freigemacht. Walle war schon bei diversen 1st.-Fridays sowie beim Whiskybar-loben dabei.

Herzlich Willkommen !!!

So, aber nun zum Tasting ... blind date ... mächtig spannend.

Harald hat sich die Mühe gemacht, alle Pullen in neutrale 1l-Saftflaschen mit Henkel-Verschluß abzufüllen. Die zehn Tuben standen an anderer Ecke, sodass sich unser Fokus immer auf die neutralen Flaschen mit leckerem Inhalt richtete. Alle Flaschen hatten eine Nr. welche auch am Boden der Original-Tube klebte.
Um es schwieriger zu machen, hat Harald 10 Flaschen gekauft, wovon nur 8 in das Tasting kamen. Die anderen zwei waren für seine Bar. Wir durften aber entscheiden, welche zwei wir vorab aussortierten.
Keine leichte Aufgabe, hatten wir doch nur die Farbe als Anhaltspunkt. Die ganz hellen und die ganz dunklen liessen wir drin ...

Von allen 10 waren Bilder und Geschmacksnotizen vom Online-Whiskydealer am See vorhanden. So konnten wir riechen, schmecken und vergleichen ... aber um es kurz zu machen ... die meisten lagen am Ende daneben Smile
Taugen nun die Geschmacksnotizen nichts und unterscheiden sich die Bilder bzgl. Farbvergleich so sehr vom Original, oder sind unsere Gaumen einfach nicht geschult? Egal ... Wink 

Witzig war auch die Aufteilung. Harald und danach Felix nahmen sich ihren Liebling, danach wurden die restlichen 6 verteilt. Gut dieses mal, dass wirklich nur das persönliche Geschmacksempfinden entscheidend war, und nicht sich im Kopf festgesetzt hat ("Bruichladdich mag ich nicht ... weiß ich doch"). Und da es diesmal keinen wirklichen Gewinner gab, hat jetzt jeder einen seiner Lieblinge daheim.

Der aha-Effekt kam bei der Auflösung, wie gesagt, es gab nur wenige Volltreffer. Gewinner mit den meisten Treffern war unser "Neuer" Walle, wobei Haase "Null" Treffer landete Wink

Eine Erfahrung war auch, dass das Auge mitgeniesst ... eine gut aufgemachte Verpackung bzw. Label lässt doch mitentscheiden. Die Frage ist, ob es für den Genuss oder die Vorfreude entscheidend ist, oder ob neutral geniessen das einzig ware ist, denn unvoreingenommen hat ein unbekannterer Dram die größere Chance gegen Platzhirsche zu bestehen.

Auf jeden Fall macht blind tasten Spaß. Einige Erfahrungen sind wir reicher und hatten wieder einen tollen Abend.

Eine Variante wäre, ein paar Fakts analog Tinas-Whiskykalender vorzugeben, und den Alkoholgehalt, das Alter, die Region und natürlich die Destille zu raten. Hierfür jeweils die Vorgaben auf Zettel vorbereiten, damit man sich mit dem Ausschlussverfahren ranhangeln kann. Sicherlich schwer genug ...

Und so wurden die Pullen verteilt:

  • Haralds-Liebling
    Haralds-9
    Haralds-10
  • Felix (nächster Gastgeber) - Hazelburn
  • Fetze - Tormore
  • Haase - Springbank
  • Mike - Edradour
  • Hans - Arran
  • JB -
  • Walle - Deanston