Kreuz und quer

8. Friends of ...-Tasting

Aufbauend auf das "Klassiker"-Tasting wurden diesmal ein paar Standards ins LineUp genommen, welche auch zum Nachkauf verfügbar sind.
Ebenso sind auch ein paar unbekanntere Destillen vertreten. Eine bunte Mischung ...

 


Zum LineUp:

Wir starten in Runde 1 mit Trinkstärke ... zum Schluss steigern wir uns.

Folgende Bottles wurden bestellt ... die Reihenfolge steht noch nicht zu 100% 

Glen Moray  2001-2012 Creative Whisky Company, 11yo, 45,8%, Speyside
     ... eine wohl unterschätzte Destillerie ... wir werden sehen ... 

Oban  Destillers Edition, OA, 1997-2012, 15yo, 43%, West-Highlands
     ... gehört zur Diageo-Classic-Malt-Selection. Fassfinish in Montillo Fino-Sherryfässern.

Ardmore  Traditional Cask Peated, OA, NAS, 46%, Ost-Highlands
     ... eine getorfte Islay-Alternative aus den Highlands in der 30€-Klasse

Old Pulteney  Isabella Fortuna, OA, 2011, NAS, 46%, Nord-Highlands
     ... die nördlichste Destille auf dem schottischen Festland

- Pause -

Zum Start der Runde 2 ... habt Ihr die Wahl ...

Laphroaig  1998-2012 vanWees, 15yo, 46%, Islay
     ... ein Islay-Klassiker mit Sherry-finish

bzw. Wolfi und Kai bekommt einen 

Jameson  Gold Reserve, OA, NAS, 40%,  Irland
     ... einer der wohl besten irischen Whiskeys

 

Caperdonich  1995-2013 Whiskybroker.co.uk, 17yo, 55%, Speyside
     ... eine Lost-Destillery ... wurde 2002 durch Pernod Ricard geschlossen

Bowmore  Tempest 3rd Rel., OA, 10yo, 55,6%, Islay
     ... die Fassstärke-Standard-Abfüllung ohne Sherryeinfluss

Braeval  1989-2011 C&S Dram Collection, 21yo, 54,7%, Speyside
     ... wird selten unabhängig abgefüllt, das meiste verschwindet im Chivas Regal

 

Jetzt werden die Pullen gelüftet ... von uns aus kann es losgehen.

 


Lüften? Was ist das? Was bringt das?

Whisky braucht Luft, mehr sogar wie ein guter Rotwein.
Guten Rotwein belüftet man durch dekantieren, was man beim Whisky natürlich nicht macht. 
Daheim hat man die Zeit, sein Glas auch mal eine viertel Stunde oder länger atmen zu lassen, diese hat man beim Tasting nicht.
Ein frisch entkorkter Whisky ist sehr oft scharf und von den Aromen verschlossen. Vor einem Tasting füllen wir nun 4cl in kleine Samplefläschchen hab ... man sagt auch, man soll einen "Schluck raus trinken". Der Korken kommt wieder drauf und die Pulle in die Schachtel/Tube. Und dies am besten einige Tage vor dem Tasting ... oder wie hier, sogar ein paar Wochen davor.
Dieses mehr an Luft in der Flasche reicht, dass sich der Whisky etwas öffnet. Im direkten Vergleich ist der Whisky aus der gelüfteten Flasche wesentlich runder und aromatischer, als derselbe Whisky aus dem abgefüllten Samplefläschchen.
Es wäre schade, wenn man sich um den Genuss bringen würde.


 

Und wie die Tröpfchen geschmeckt haben, sagen wir dann nach dem Tasting ...