Bring your own Bottle

Unser Fastenzeit-Tasting im März 2018.

Diesmal wollen wir selber blenden !!!

Wolfi hat die geniale Idee, dass jeder von daheim von seinem Lieblings-Whisky ein Sample mitbringt. Diese Samples leeren wir zusammen in einen großen Dekander und zum Finale trinken wir dann unseren eigenen Blend. Da sind wir ja mal gespannt, ob der dann auch was kann Smile

Wenn er richtig was taugt, gehen wir in Serie !!!

Passend zu unserem eigenen Blend haben wir auch ein paar Blends im LineUp. Und da bei vielen billigen Blends der Grain-Whisky der günstige Füllstoff ist, gibts auch davon mal einen pur.
Zur Abrundung dann noch ein paar Single Malts.

Wir hoffen, dass jeder auch vernünftig zu Abend gegessen hat.

Und hier sind die Kandidaten:

 

 

Beinn Dubh

Weymms Kiln Embers

Glenborradale 8

Timorous Beasty 18

Lost Destillery Gerston

Strathclyde 26

Tomatin 10

Arran 10th Anniversary

 

Und so waren die Pullen ... ein kleines Gedächtnisprotokoll.

Beinn Dubh - das ist einfach too much ... zuviel Zuckercouleur. Farbe wie Maggi oder Ramazzotti. So sieht kein Whisky aus. Interessant wäre der im Dunkeln, aber die Farbe schmeckt schon nicht. Verbrannte Zuckerwatte. Junges Zeug mal anders aufgepeppt ... schmeckt nicht, und kostet so viel wie ein Laga16 ... muss echt nicht sein.

Weymms Kiln Embers - na also, geht doch. Voller Geschmack, rauchig und für nicht mal 40€. Das ist ne echte Alternative. Macht Spaß.

Glenborradale 8 - von dem haben wir uns mehr versprochen, steht doch Adelphi für gute Qualität. Der war irgendwie nur Mundscharf. Etwas malzig, aber nichts zu definieren.

Timorous Beasty 18 - der macht Laune. Der hat ne schöne süße Nase, und auch im Mund ist Whisky. Man tut sich jetzt schwer was heraus zu schmecken, aber so schmeckt Whisky. Da muss man sich die kleine Maus auch mal antun.

Lost Destillery Gerston - witziges Experiment. Mit bestehenden Destillen den Geschmack ner ausgestorbenen züchten, hat was von der Rückzüchtung vom Ur-Rind. Hat uns ganz gut gefallen, und wir testen die anderen Rückzüchtungen auch noch.

Strathclyde 26 - der war lecker, alter Single-Grain in Fassstärke. Kann man echt bringen, aber man muss Rum mögen, denn es erinnert eher daran als an Single Malt.

Tomatin 10 - war bisher noch nie im LineUp, da Tomatin eigentlich immer irgendwie zu dünn ist ... áber der diesmal, First-fill Sherryfass mit 64,4% ... das Rauchen wurde eingestellt. Er war geschmeidig zu trinken, Alkohol erstaunlich gut eingebunden, und man schmeckt Sherry ... und was noch? Nix. Tomatin halt. Der ist wie so ne dünne Porno-Blondine mit aufgeblasenen Brüsten ... aber lassen wir das.

Arran 10th Anniversary - die Sonderabfüllung von Master of Distilling - James MacTaggart. Hmmm ... das sind die besten Fässer, die den Chef-Destiller huldigen sollen? Naja ... der CoreRange 12er CS ist da wesentlich leckerer und billiger. Der muss nicht sein. Geht scho, aber enttäuscht irgendwie.

So ... aber nun zum selbst angerührten ...
jeder hat ein Sample von seinem Whisky mitgebracht. Die haben vor dem Tasting in einen Dekanter geschüttet und während dem Tasting in Ruhe gelassen ... in Fachsprche "vermählt".
OK ... wir haben viel gelacht über unser Experiment, doch nun mussten wir durch.
Geschätzte 46% mussten direkt nach den CS-Boliden ran. Was wir aber wussten, Islay-lastig, da ca. jeder zweite rauchig war. Ausgießer auf den Dekanter und einmal die Runde über die Gläser.
UND WHOW ... was für eine Nase!!! Die beste des Abends ... jeder war mehr wie erstaunt bzw, begeistert. Und dann ... der kann auch was im Mund!!! Echt der Hammer, keiner kann es glauben. Der ist lecker. Oh manno, und kein Rezept aufgeschrieben. Die ersten Bestellungen gehen ein ... das war das Highlight des Abends. Wer ein gutes Schorle will, muss auch einen guten Wein nehmen ... und das haben wir wohl. Gar nicht so schwer das blenden  hihi.

"Haase im Whiskywahn" Batch 1 - Bottle 1/1 - created, bottled and emptied 03.2018

 Batch 2 folgt Smile