Standard vs. Special

12. WFD-Tasting
... bei Felix am 30.11.2012

Irgendwie haben wir am Blind-Tasten gefallen gefunden.
Felix hat 4 Paarungen von derselben Destille ausgesucht. Jeweils einen Standard und dann was spezielleres ... entweder von einem unabhängigen Abfüller, oder ein besonderes Bottling von der Destille.

Wir sollen herausbekommen, welches dann der Standard bzw. der Special ist.

Und es wäre nicht Felix, wenn wir nicht auch den ein oder anderen Peat-Geschmack im Glas hätten

Folgendes wurde bestellt:

Sind wir mal gespannt, ob wir es rausbekommen.

... und so war es:

Der Partykeller von Felix ist eingeweiht, wird für gut befunden und bekommt 90 Punkte. 10 Punkte Abzug, da die Toilette im gefühlten 7. Stock ist.
Nächstes Mal stellen wir uns ein Dixi auf den Garagenplatz

Soviel zum Umfeld ...

Felix hat Blindtasting von Päarchen angekündigt, hat sich aber dann kurzfristig umentschieden, da Harald erst kürzlich ein Blindtasting gemacht hat. Felix hat gegoogelt und ein Whiskyquiz erstellt. Man ist ja jetzt schon eine Weile im Geschäft, aber trotzdem weiß man manches nicht ... coole Idee ... merci Felix.

Und das Vesper mit diverser Wurst und Käse ließ keine Wünsche offen. Hart nur für den, der aufgrund Blasendruck den Raum von Zeit zu Zeit verlassen musste. Es war ein Dampf im Raum, wie wenn man den Kopf in eine alte Sporttasche steckt.

Aber nun zum wesentlichen ... wie waren die Tröpfchen ...

Gestartet wurde mit Ledaig 10 ... einer, der auch gut den Schluß von dem Tasting hätte zieren können, da von allen der rauchigste. Schöne Süße, medizinisch ... könnte auch Laphi sein. Harald riecht wieder Putzlappen ... er und Tobermory werden keine Freunde. Kommt insgesamt gut an.

Parallel hierzu der 18yo Ledaig von Signatory. Whow, welch Unterschied. Kein Rauch, Frucht. Gelbe reife Birne. Könnt auch ein guter Willi sein Findet in Fetze und Harald sofort seine Fans. Macht beim Schnuppern richtig Spaß.

Danach die Kockandos.
Der 15er kann vorne nix, in der Mitte nix und hinten nix. Da ist gar nix im Glas. Wenigstens schmeckt er nicht eklig. O.k. das ist jetzt sehr heftig, aber es gibt glaub Gründe, weshalb diese Destille bisher bei uns noch nicht im LineUp stand. 

Der 18 mit ein bissle mehr Sherry ist besser. Da ist jetzt mehr im Glas. Aber der richtige Brüller ist auch der nicht. Man muss beide nochmal in aller Ruhe trinken. Aber das war nicht Knockandos Abend.

Weiter gehts mit Benriach.
Der Standard 16er entäuscht nicht. Das ist Benriach aus dem Bourbon-Fass. Ganz leichter Rauch und ordentlich gelbe Früchte. Der macht Laune und ist einer der Standards, der immer wieder in der Bar stehen kann.

Daneben enttäuscht der 10er. Ein Peatprojekt, dass sicher seine Fans hat. Uns konnte er nicht überzeugen. Der ist scharf und schmeckt künstlich. Nix besonderes ...

Die letzte Paarung waren die Bunnahs.
Der 12er Standard ist lecker. Feiner Rauch, feine Süße. Die 46,3% tun ihm gut. Einer der Gewinner des Abends.

Daneben konnte der 10er von Chieftains nicht so punkten. Einer der schwächeren Bunnahs. Dem fehlt irgendwie die Länge.

Alles in allem wieder ein gelungener Abend, auch wenn wir JB und Hans vermisst haben.
Hoffentlich trinken wir demnächst mal wieder in kompletter Runde ein paar Drams.